Das Flüssigmyzel 

in der Kategorie Pilzmyzel 

ist immer aus meiner laufenden Hobbypilz-Produktion. Ich biete nur Kulturen an, die ich auch erfolgreich getestet habe. 

Selbst hergestellt aus Klonen, Sporen oder erworbenen Kulturen. Alle in dieser Kategorie angebotenen Flüssigmyzele werden von mir regelmäßig erfolgreich zum Fruchten gebracht und stehen permanent unter eigener Qualitätskontrolle. 

Tipps zur Kulturführung

Kräuterseitling und Black-Pearl-King-Oyster

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Kulturführung Kräuterseitling und Black-Pearl-King-Oyster
 

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Ich benutze als Substrat für meinen Kräuterseitling den klassischen Master-Mix: 

·         500 g Sojahüllen-Pellets

·         500 g Hartholz-Pellets 

·         20 g Gips.

·         1500 g kochendes Wasser.

 

Es gehen aber auch andere Mischungen wie Buche/Kleie: 

·         500 g Buchenchips

·         500 g Buchenmehl

·         250 g Weizenkleie

·         1,25 l Wasser 

 

Oder auch Buche/Stroh/Kaffeesatz:

·         500 g Buchenmehl

·         500 g Strohpellets

·         150 g feuchter Kaffeesatz

·         150 g Weizenkleie

·         1,4 l Wasser

 

Ich vermische die Grundstoffe, gebe dann das Wasser hinzu und lasse das Ganze über Nacht quellen. Nach dem Einfüllen ins 25x50x0,06 mm Pilzzucht-Bag wird dieser im DDT sterilisiert.

Nach dem Auskühlen wird mit gut durchwachsener Körnerbrut beimpft und der Beutel zum durchwachsen "warm" gestellt. Bei mir bedeutet das zwischen 24-28 ° C 

Die Durchwachsphase dauert ca. 4 -6 Wochen. Die Ruhephase zwischen 2-3 Wochen. 

 

Zur gezielten Fruchtungseinleitung rubbel ich, durch die verschlossene Tüte, die gesamte Oberfläche (nur oben!) des Bags und stelle ihn "kalt". Temperatursturz auf ca. 10-14 ° C. 

Nach ca. 1 Woche erscheinen die ersten Fruchtungsansätze. 

 

Erst dann kommt er - noch immer verschlossen! - ins Pilzzuchtzelt bei 15-17 ° C /85 % RLF.

Sobald die Primorien großflächig zwischen 5-7 mm erscheinen, schneide ich den Beutel über dem Filter mit einem ca. 5 cm langen Schlitz ein. 

Nach ein paar weiteren Tagen sind die Fruchtungen 1-3 cm groß. Ab dem Zeitpunkt entferne ich den oberen Teil der Tüte auf Höhe des Filters.

Den Rand lasse ich stehen bis die Fruchtkörper 5-6 cm groß sind oder gegen die Tüte drücken. Erst dann über die 4 Ecken einschneiden und wie eine Banane schälen, also die Seiten nach unten ziehen. 

 

 

Wenn die Pilze die gewünschte Speisegröße erreicht haben...
Ernten.

 

 

Wichtige Anmerkung!!

einzelne Pilze ernten klappt nicht. Es sollten immer alle Fruchtkörper entfernt werden, da der Rest, bei mir zumindest, immer verkümmert.



© Patrick Leupold 2021

Reishi (Ganoderma lucidum)

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Kulturführung meiner Reishi (Ganoderma lucidum)

 

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Ich benutze als Substrat für meinen Reishi das Langzeitsubstrat aus Buche/Kleie 

·         500 g Buchenchips/

·         500 g Buchenmehl/

·         250 g Weizenkleie und 

·         1,25 l Wasser

Ich vermische die Grundstoffe, gebe dann das Wasser hinzu und lasse das Ganze über Nacht quellen. Nach dem Einfüllen ins Pilzzucht-Bag (z.B. Unicorn Typ 3/14) wird dieser im DDT sterilisiert.

Nach dem Auskühlen wird mit gut durchwachsener Körnerbrut beimpft und das Bag zum durchwachsen "warm" gestellt. Bei mir bedeutet das zwischen 24-28 ° C. 

Die Durchwachsphase dauert ca. 2-3 Wochen

Die Reifephase dauert ca. 3-5 Monate, bis der Block auf der Oberfläche ein verstärktes Myzelwachstum zeigt und Fruchtungsansätze andeutet.

 

Ab dem Zeitpunkt, rolle ich die Folie ein und versuche, den Luftfilter direkt auf das Myzel zu kleben. In der Hoffnung, dass der Reishi sich seinen Weg durch den Luftfilter sucht. Das kann wieder einige Zeit dauern. Der Vorteil dieser Methode ist, dass sich nur ein kräftiger Pilz bildet.

 

Eine andere Methode ist das Fruchten lassen bei geschlossenem Beutel. Dabei entstehen allerdings häufig, mehrere lange, spargelige oder  geweihförmige Fruchtkörper ohne schöne Hutbildung. 

 

Erst jetzt kommt er ins Pilzzuchtzelt bei 18-22 ° C/90 % RLF

 

Ab diesem Zeitpunkt sollte der Pilz nicht mehr "trocken" laufen. Hohe Luftfeuchtigkeit in Kombination mit regelmäßigem Luftaustausch ist der Schlüssel zum Ausbilden schöner und vitaler Fruchtkörper.

 

 

Wenn die Pilze die gewünschte Endgröße erreicht haben...
Ernten.

 

 

 

Wichtige Anmerkung!!

Der Pilz ist sehr hart! Am besten vor dem Trocknen vorzerkleinern und erst nach dem Trocknen pulverisieren.

Einzelne Pilze ernten klappt! Es können einzelne große Pilze entnommen werden die kleineren wachsen weiter. Die Kultur steht sehr lange, daher penibel auf Schimmelbildung an den Fruchtkörpern achten.



© Patrick Leupold 2021

Seitlinge, Taschenauster, sowie Ästiger- und Igelstachelbart

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Kulturführung meiner Seitlinge (Taschenauster, Austern-, Rosen- und Zitronenseitling), sowie dem Ästigen- und dem Igelstachelbart

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Ich benutze als Substrat für meine Seitlinge verschiedene Substrate, wie den klassischen Master-Mix: 

·         500 g Sojahüllen-Pellets

·         500 g Hartholz-Pellets 

·         20 g Gips.

·         1500 g kochendes Wasser.

 

Es gehen aber auch andere Mischungen wie Buche/Kleie: 

·         500 g Buchenchips

·         500 g Buchenmehl

·         250 g Weizenkleie

·         1,25 l Wasser 

 

Oder auch Buche/Stroh/Kaffeesatz:

·         500 g Buchenmehl

·         500 g Strohpellets

·         150 g feuchter Kaffeesatz

·         150 g Weizenkleie

·         1,4 l Wasser

 

Ich vermische die Grundstoffe, gebe dann das Wasser hinzu und lasse das Ganze über Nacht quellen. Nach dem Einfüllen ins 25x50x0,06 mm Pilzzucht-Bag wird dieser im DDT sterilisiert.

Nach dem Auskühlen wird mit gut durchwachsener Körnerbrut beimpft und das Bag zum durchwachsen "warm" gestellt. Bei mir bedeutet das zwischen 24-28 ° C. 

Die Durchwachsphase dauert ca. 4 -6 Wochen. Die Ruhephase zwischen 2-5 Wochen. 

 

Zur gezielten Fruchtungseinleitung, schneide ich ein kleines Eck an der oberen Schweißnaht ab und drücke die ganze Luft aus dem Beutel. Dieses Loch verschließe ich mit 2 Lagen Micropor-Tape. Diesen luftleeren Bereich des Pilzzuchtbeutels, rolle oder falte ich ein und verklebe die lose Folie so, dass möglichst keine Lufträume auf dem Substrat verbleiben. Dann schneide ich 2-3 kreuzförmige Schnitte mit 10x10 cm Länge in den oberen Bereich des verklebten Substratblocks. Dabei darf das Myzel leicht "angekratzt" werden. 

 

Danach bekommt der Block einen deutlichen Kältereiz. Ein Temperatursturz auf ca. 10-14° C.
-->Beim Rosenseitling reicht ein Temperatursturz auf 15° C und der Wildfundklon vom Austernseitling wurde bei Temperaturen von -4 - + 10 ° C auf der Terrasse gelagert!
Nach ca. 1 Woche, gekühlter Lagerung erscheinen die ersten Fruchtungsansätze, an den Schnittstellen in der Folie. 

 

Erst jetzt kommt der Beutel ins Pilzzuchtzelt bei 15-17 ° C/85 % RLF

Ab diesem Zeitpunkt sollte der Pilz nicht mehr "trocken" laufen. Hohe Luftfeuchtigkeit in Kombination mit regelmäßigem Luftaustausch (Co2 Überschuss verursacht lange, zähe Stiele) ist der Schlüssel zum Ausbilden schöner und vitaler Fruchtkörper.

 

Wenn die Pilze die gewünschte Speisegröße erreicht haben...
Ernten.



Wichtige Anmerkung!!

einzelne Pilze ernten klappt nicht. Es sollte immer die ganze Traube entfernt werden, da der Rest, bei mir zumindest, immer verkümmert. 



© Patrick Leupold 2021

Shiitake

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Kulturführung meiner Shiitake-Pilze 

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Ich benutze als Substrat für meinen Shiitake das Langzeitsubstrat aus Buche/Kleie 

·         500 g Buchenchips/

·         500 g Buchenmehl/

·         250 g Weizenkleie und 

·         1,25 l Wasser

Ich vermische die Grundstoffe, gebe dann das Wasser hinzu und lasse das Ganze über Nacht quellen. Nach dem Einfüllen ins Pilzzucht-Bag (z.B Unicorn Typ 3/14) wird dieser im DDT sterilisiert.

Nach dem Auskühlen wird mit gut durchwachsener Körnerbrut beimpft und das Bag zum durchwachsen "warm" gestellt. Bei mir bedeutet das zwischen 24-28 ° C. 

Die Durchwachsphase dauert ca. 4 Wochen, dann beginnt das "Popcorning"

Die Reifephase dauert ca. 3-5 Monate. Solange bis der Block eine schön gleichmäßige Braunfärbung zeigt. 

 

Zur Fruchtungseinleitung, wird der Substratbeutel erschüttert. Sprich ein kleiner Schockimpuls durch aufschlagen auf eine feste Unterlage. Dann rolle ich den Block über eine glatte Oberfläche, sodass sich Primorien, rund um den ganzen Pilzzucht-Beutel bilden können.

 

Die Folie wird sich unweigerlich vom Block lösen und auch die wachsenden Primorien verstärken diesen Effekt noch weiter. Jetzt ist der Zeitpunkt den Pilzzuchtbeutel zu entfernen. Dazu schneide ich die Folie, ca. 2cm vom Boden um den ganzen Substratblock ein und hebe die Tüte nach oben ab.

 

Erst jetzt kommt der Beutel ins Pilzzuchtzelt bei 15-17 ° C/85 % RLF

Ab diesem Zeitpunkt sollte der Pilz nicht mehr "trocken" laufen. Hohe Luftfeuchtigkeit in Kombination mit regelmäßigem Luftaustausch ist der Schlüssel zum Ausbilden schöner und vitaler Fruchtkörper.

 

 

Wenn die Pilze die gewünschte Speisegröße erreicht haben...
Ernten.

 

 

 

Wichtige Anmerkung!!

Einzelne Pilze ernten klappt! Es können einzeln große Pilze entnommen werden die kleineren wachsen weiter. Allerding ist der Shiitakeblock relativ Kontaminationsanfällig, daher penibel auf Schimmelbildung achten.



© Patrick Leupold 2021

Shimeji, Enoki, Nameko, Chestnut und Pioppino


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Kulturführung meines Shimeji, Enoki, Nameko, Chestnut und Pioppino

 
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Ich habe für den Shimeji, Enoki, Nameko, Chestnut und Pioppino folgende Mischungen probiert:

Master-Mix: 

·         500 g Sojahüllen-Pellets

·         500 g Hartholz-Pellets 

·         20 g Gips.

·         1500 g kochendes Wasser.

 

Es gehen aber auch andere Mischungen wie Buche/Kleie: 

·         500 g Buchenchips

·         500 g Buchenmehl

·         250 g Weizenkleie

·         1,25 l Wasser 

 

Oder auch Buche/Stroh/Kaffeesatz:

·         500 g Buchenmehl

·         500 g Strohpellets

·         150 g feuchter Kaffeesatz

·         150 g Weizenkleie

·         1,4 l Wasser

 

Alle Mischungen wurden sehr gut angenommen.

 

Ich vermische die Grundstoffe, gebe dann das Wasser hinzu und lasse das Ganze über Nacht quellen. Nach dem Einfüllen in das Pilzzucht-Bag, z.B. 25x50x0,06 mm, wird dieses im DDT sterilisiert.

Nach dem Auskühlen wird mit gut durchwachsener Körnerbrut beimpft und das Bag zum durchwachsen "warm" gestellt. Bei mir bedeutet das zwischen 22-24° C. 

Die Durchwachsphase dauert ca. 4 -6 Wochen. Die Ruhephase zwischen 2-5 Monate. 

 

Zur gezielten Fruchtungseinleitung, stelle ich die verschlossene Tüte "kalt". Erzeuge einen Temperatursturz auf ca. 10-14 ° C, notfalls auch im Kühlschrank. Nach ca. 1 -2 Wochen erscheinen die ersten Fruchtungsansätze (Primorien). Diese sehen zu Beginn, wie kleine Stacheln aus.

Beim Chestnut kann man das Pilzzuchtbag auch  alternativ wie einen Austernseitling, durch seitliches einschneiden, aktivieren. Die Primorien wachsen dann seitlich aus dem Schnitt und bilden dann kompakte Trauben.

 

Wenn die Oberfläche gut bepinnt ist, schneide ich den Luftfilter mit einem 10 cm breiten und 5 cm hohen Balken aus dem Pilzzuchtbeutel und stelle diesen ins Pilzzuchtzelt. Bei 85 % Luftfeuchtigkeit und 18-22 °C kann man die Entwicklung der kleinen Pilzchen hervorragend beobachten. Die Nadeln bekommen dann irgendwann Köpfchen und der Stiel wird stetig stärker.

 

Wenn die Pilzchen immer größer werden, "köpfe“ ich den Pilzzuchtbeutel. Dann über die 4 Ecken einschneiden und wie eine Banane schälen, also die Seiten nach unten ziehen.

 

 

Wenn die Pilze die gewünschte Speisegröße erreicht haben, 
bevor sie stark aufschirmen...
Ernten.


 

Wichtige Anmerkung!!

Einzelne Pilze ernten klappt nicht. Es sollten immer alle Fruchtkörper entfernt werden, da der Rest, bei mir zumindest, immer verkümmert. 



© Patrick Leupold 2021